Schwerpunkte

In der Pflege

Als unsere vorrangige Aufgabe erachten wir es, Qualität durch Normalität zu erzielen.

Wir sind bestrebt, den Bruch des Überganges von zu Hause in unser Senioren- und Pflegeheim dadurch gering zu halten, dass wir die Kontinuität der bisher gelebten Biographie ehest möglich erhalten.

Um dieses Ziel zu erreichen sind eine gewissenhafte Auseinandersetzung mit der individuellen Lebensgeschichte des Bewohners und ein bewusstes Wahrnehmen seiner Bedürfnisse im Heute Voraussetzung.

In der Freizeitpädagogik

Ziel der freizeitpädagogischen Tagesgestaltung ist es, unsere Senioren zusammenzuführen, um in Gruppen möglichst viel Abwechslung in ihren Alltag zu bringen, neue Interessen zu wecken und vorhandene wach zu halten.

Sämtliche Unternehmungen fördern die Kommunikation zwischen den Bewohnern und wirken einer Vereinsamung im Alter entgegen.

Klare Strukturen und sich regelmäßig wiederholende Angebote tragen dazu bei, die körperliche Mobilität zu erhalten und zu trainieren.

Unser freizeitpädagogisches Angebot schafft auch die Möglichkeit, wohngruppenspezifische Angebote wahrzunehmen. Dies stärkt die Individualität der einzelnen Wohngruppen und unterstützt den persönlichen Charakter des Hauses.

In der Seelsorge

Die starke Gewichtung der Seelsorge im Haus St. Josef am Inn gründet im Bekenntnis zur Notwendigkeit, Menschen bei ihren letzten Schritten eine seelisch – geistliche Begleitung zur Seite zu stellen.

Zeit schenken, zuhören, Ängste auflösen, Versöhnung ermöglichen, Perspektiven eröffnen, den Umgang mit Begrenzungen erleichtern, sich mit den letzten Dingen auseinandersetzen, all das sind Güter, die wir unseren Bewohnern, ihren Familien aber auch den Mitarbeitern anbieten.

Darüber hinaus nimmt unsere Seelsorge auch die Aufgabe wahr, liturgische und sakramentale Angebote zu schaffen, die den Menschen eine geistlich-spirituelle Stütze geben.

In der Ehrenamtlichenarbeit

„Gutes geschieht dort, wo mehr getan wird als das Notwendige“ (Benedikt XVI)

Die freiwillig geschenkte Zeit bedeutet zahlreiche Stunden der Zuwendung über die Möglichkeiten im Pflegealltag hinaus. Abgesehen vom großen Nutzen für unsere Bewohner färbt die starke Freiwilligkeit im Haus auch auf unsere Mitarbeiter ab und trägt damit zu deren eigenen Werteformung bei.

Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter formieren sich in drei Gruppen:

1. Die Vinzenzgemeinschaft St. Josef ist die einzige Vinzenzgemeinschaft Österreichs, die sich ausschließlich den Besuchsdiensten in einem Senioren- und Pflegeheim widmet. Das Pilotprojekt bewährt sich nun bereits seit vielen Jahren und kann in dieser Form bestens weiterempfohlen werden.

 

 

2. Die Vinzenzgemeinschaft des Tiroler Mittelschülerverbandes steht mit ihrem Team von Farben tragenden Studenten für spezielle, projektbezogene Veranstaltungen zur Verfügung, die aufgrund des hohen organisatorischen Aufwandes sonst nur sehr schwer zu realisieren wären.

 

Weitere Videos: Die Peerhofkinder Teil 1-3

3. Die freien ehrenamtlichen Mitarbeiter sind solche, die keiner der beiden Vinzenzgemeinschaften angehören möchten, aber dennoch bereit sind, unseren Bewohnern ihre Zeit zu schenken.

Alle drei Freiwilligengruppen werden von einer eigenen Ehrenamtlichenkoordinatorin betreut. Ihre Aufgabe ist es, neue Ehrenamtliche anzuwerben, sie mit geeigneten Bewohnern zusammenzuführen, bei Problemen Lösungen zu finden, eine Anerkennungskultur zu pflegen, soziale Anlässe und Möglichkeiten der Fortbildung anzubieten, sich einfach in einer Art und Weise den Ehrenamtlichen zu widmen, dass sich diese in unserem Haus wohl fühlen und unseren Bewohnern gerne ihren Dienst schenken.

Die Art und Weise, wie im Haus St. Josef am Inn die Ehrenamtlichenarbeit aufgebaut und begleitet ist, wird uns immer wieder als Tirol weit einzigartig rückgemeldet.

In der Atmosphäre

Die Gestaltung der Lebensräume führt Modernität und Wohnlichkeit zusammen. Unser Reinigungsteam ist neben der Hygiene vor allem auch für die räumliche Atmosphäre im Haus verantwortlich – Sauberkeit alleine ist zu wenig.

Der jahreszeitliche Schmuck, die Pflanzen, die Bilder, die Tiere, das Geschirr, die Art, den Tisch zu decken, das Frühstücksbuffet anzubieten, die vier Mittagsmenüs zu präsentieren und noch vieles mehr sind Beiträge, die bis in die Details hinein diskutiert und überlegt sind.

Ansprechende Lebensräume sehen wir als wesentlichen Beitrag zum Wohlbefinden der Bewohner, aber auch der Besucher, die lieber zu ihren Angehörigen kommen, wenn diese in einem schönen Ambiente zu Hause sind.